Bildhauerei

Im hintersten Raum des Ateliers finden wir die Holzwerkstatt, wo sich neben Sägen, Schleifmaschinen und allerlei Werkzeug die bildhauerische Seele sich austoben kann. Ganze Baumstämme aus geeigneten Hölzern, wie Birne, Eiche, Apfel, Pflaume oder Kirsche werden an diesem Ort in die gewollte Form gebracht. Hier fliegen die Späne und wenn nötig, wird auch mal die Axt geschwungen. Anfänger werden Ytongblöcke zur Verfügung gestellt, ein weiches Material, welches sich gut eignet, um sich langsam an die Techniken heranzutasten. Später ist es möglich Tuff, Sandstein manchmal sogar Marmor zu gestalten, sogar Metall. So hat der Bildhauer die Wahl je nach Eingebung und Beschaffenheit seines „Rohlings“ Rundskulpturen, aber auch Reliefs herzustellen.

Sculpere, also das subtraktive Arbeiten, die spanabhebende Formgebung erfordert die Fähigkeit dreidimensional denken zu können, Formen zu erkennen, die unter Schichten verborgen sind und sie zu Tage fördern. Sie ist schwieriger als die Plastik, denn nach dem Prinzip „was ab ist ist ab“, sind alle Gestaltungsversuche irreversibel.

Romaine Desbordes

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